Die Hängepartie hat ein Ende: Vieirinha Freitas bleibt dem VfL Wolfsburg bis 2018 treu. Außerdem enthält der Vertrag eine Option für ein weiteres Jahr, das gab der Verein am heutigen Freitag bekannt.
Seit Monaten hielten sich bereits die Gerüchte, der Portugiese stehe kurz vor einer Verlängerung beim VfL. Einzig an den Gehaltsvorstellungen hake es noch. Doch dann schaltete sich angeblich der FC Schalke 04 in das Rennen um die Dienste von Vieirinha ein, soll dem 29-Jährigen ein verlockendes Angebot gemacht haben (4,5 Millionen Euro Jahresgehalt laut "BILD") und schien kurz davor, die Wölfe auszustechen.
Letztendlich konnte Manager Klaus Allofs den Flügelflitzer aber mit einer aussichtsreichen Perspektive auf die Champions League vom Verbleib überzeugen. Angeblich kassiert der noch von Felix Magath im Jahr 2012 verpflichtete Mittelfeldspieler ein Jahresgehalt von vier Millionen Euro.
Wichtig dank Flexibilität
Vieirinha, eigentlich gelernte Offensivkraft, wurde von Dieter Hecking erfolgreich zum Außenverteidiger umfunktioniert. Als solcher absolvierte er alle Spiele in der Rückrunde, lief in der Europa League dann wieder im Mittelfeld auf. Diese Doppelrolle macht den 29-Jährigen äußerst attraktiv, da gute Außenverteidiger aktuell schwer zu bekommen sind, seine Flexibilität dem Trainer aber auch zusätzliche personelle Möglichkeiten eröffnet.
Dabei war zu Beginn der Hinrunde nicht einmal klar, ob die Verantwortlichen beim VfL überhaupt Interesse daran hätten, den auslaufenden Vertrag des portugiesischen Nationalspielers zu verlängern. "Vieirinha muss den nächsten Schritt machen", forderte Manager Klaus Allofs im September im "kicker".
Schwierige Vertragsgespräche
Letztendlich wusste der Außenbahnspieler zu überzeugen und zwang Manager Allofs sogar zu zähen Verhandlungen. "Ich bin glücklich hier. Wenn ich bleiben darf, bleibe ich gern", sagte Vieirinha noch vor einiger Zeit in der "Wolfsburger Allgemeine".
Das verlockende Angebot von Schalke 04 jedoch trieb den Preis nach oben und modifizierte seine öffentlichen Aussagen entsprechend: "Wenn wir keine Lösung finden, werde ich was anderes finden", äußerte sich der 29-Jährige im "kicker". Schließlich also doch die Einigung. Mit Vieirinha bindet der VfL nach Ricardo Rodriguez damit einen weiteren der diesjährigen Leistungsträger dauerhaft.