Viktor Skripnik
1. Bundesliga Baumann stärkt Skripnik den Rücken

Mit der Heimniederlage gegen den FC Augsburg hat Werder Bremen den Fehlstart in die neue Saison perfekt gemacht. Nach dem Pokalaus gegen die Sportfreunde Lotte steht man nun auch mit zwei Niederlagen in der Bundesliga am Tabellenende. Wie schon im letzten Drittel der vergangenen Saison entbrennt daher nun erneut die Diskussion um Trainer Viktor Skripnik.

Nach Angaben der "Kreiszeitung" sah dieser zwar "richtige Fortschritte" und ein "normales Spiel" seiner Mannschaft, bei dem man alles probiert habe, aber es schallten dennoch erste "Skripnik raus"-Rufe durch das Weserstadion.

Geschäftsführer Frank Baumann stärkte seinem Coach jedoch demonstrativ den Rücken: "Vor fünf, sechs Monaten gab es hier schon einmal ein Spiel gegen Augsburg, in dem man klar besser war und verloren hat. Da waren alle zu 100 Prozent der Überzeugung, dass Viktor nicht die Kraft hat. Und er hat dann alle eines Besseren belehrt. Er wird das auch diesmal gemeinsam mit der Mannschaft schaffen."

Und auch der Trainer, dessen Vertrag im Sommer noch um ein Jahr bis 2018 verlängert wurde, bleibt nach außen hin gelassen: "Das ist das harte Geschäft, das ist kein Spaziergang hier. Aber wir kämpfen und arbeiten weiter – und werden ganz bestimmt nicht hektisch."

Um wieder in die Spur zu kommen, hat der Ukrainer den trainingsfreien Dienstag gestrichen. "Wir haben uns keinen freien Tag verdient. Ich will die Mannschaft in dieser Woche jeden Tag sehen. Wir haben so viele neue Spieler, da können wir einiges machen", so Skripnik. Die Maßnahme dient aber weniger als Strafe, sondern soll vielmehr den Gemeinschaftsgeist stärken und Zeit für Analyse bringen: "Wir wollen noch einmal das Spiel analysieren und dabei auch die guten Dinge zeigen."

Denn einfach wird es sein Team in den kommenden Wochen freilich nicht haben. Zunächst geht es zu den heimstarken Fohlen nach Mönchengladbach, ehe zwei Heimspiele gegen Europa-League-Teilnehmer Mainz 05 und gegen den VfL Wolfsburg anstehen.