Letzte Saison gehörte Vincenzo Grifo zu den überragenden Akteuren im Offensivressort des Zweitligameisters SC Freiburg: An 25 Toren war der Mittelfeldspieler, der zumeist über die linke Seite kommt, bei seinen 31 Einsätzen direkt beteiligt – nur Topknipser Nils Petersen (21 Tore – 5 Assists) verbuchte mannschaftsintern einen besseren Wert.
In der laufenden Bundesligaspielzeit liegt der 23-Jährige bei zwei Vorlagen und – seit vergangenem Wochenende – einem Tor. Mit dem spielentscheidenden Treffer gegen Eintracht Frankfurt (1:0) sicherte er seinem Team den dritten Sieg im sechsten Spiel; damit haben sich die Breisgauer in der Anfangsphase der Saison fürs Erste ein zufriedenstellendes Polster zu den Abstiegsrängen geschaffen.
Und Grifo beweist Woche für Woche, dass er inzwischen reif für das Oberhaus ist (LigaInsider-Notenschnitt 2,92). Bei seinem ersten Versuch mit 1899 Hoffenheim vor vier Jahren war ihm noch kein Glück vergönnt, es folgten Leihgeschäfte mit Dynamo Dresden und FSV Frankfurt. Aber erst nach seinem Wechsel zum SCF im Sommer des Vorjahres gelang ihm der Durchbruch.
Trainer Christian Streich bescheinigt seiner Stammkraft laut "Bild" eine "enorme Entwicklung": "Wie er dasteht, was er für Wege geht. Wenn er so spielt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er trifft." Demnächst vielleicht gegen seinen Ex-Klub? In der Liga steht für Grifo jedenfalls am nächsten Spieltag das Wiedersehen mit Hoffenheim an (15. Oktober, 15:30 Uhr).