Mit dem SC Freiburg gastiert morgen Vincenzo Grifos ehemaliger Klub im Mönchengladbacher Borussia-Park. Ob er gegen die alten Kollegen eine Chance erhält, ist aber alles andere als gesichert, denn im Gegensatz zu seiner Zeit bei den Breisgauern ist der 25-Jährige am Niederrhein keine Stammkraft.
Sein letzter Startelfeinsatz datiert vom 26. Spieltag, anschließend lief er – auch einer Kreuzbanddehnung geschuldet – nur noch einmal für gut 25 Minuten auf. Trainer Dieter Hecking räumte gestern ein, dass es seiner Meinung nach zurzeit durchwachsen läuft bei Grifo.
"Vince ist im Moment so ein bisschen ... das könnte besser gehen. […] Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden mit ihm", konstatierte der Übungsleiter. Das liege an unterschiedlichen Dingen und er habe mit dem Offensivmann ein längeres Gespräch darüber geführt.
Gemeinsam soll der Weg dahin gefunden werden, "wie er in Freiburg gespielt hat". Dort war Grifo letztes Jahr in 30 Ligapartien an 19 Toren direkt beteiligt. In der laufenden Spielzeit sind es für Gladbach vier Assists in 16 Begegnungen (neunmal Startelf).
Nichtsdestotrotz spielt Hecking mit dem Gedanken, den in Deutschland geborenen Italiener am Samstag gegen Ex-Team Freiburg aufs Feld zu schicken und damit einer besonderen Situation auszusetzen; "da gibt es Beispiele, da geht es richtig gut, aber da gibt es auch Beispiele, wo es nicht so gut funktioniert".
Festlegen wollte sich Hecking dagegen noch nicht. Zunächst sei einfach wichtig, dass Grifo wieder die körperlichen Voraussetzungen hat. Aber was die aktuelle Leistung anbelangt, herrscht auf beiden Seiten, "bei Vince und bei mir", gegenwärtig die übereinstimmende Meinung: "Es geht besser."