Der Griff ins Gesicht von David Abraham am Sonntagabend beim Heimspielsieg gegen Eintracht Frankfurt (1:0 durch Nils Petersen) hat für Vincenzo Grifo – seinerseits Außenbahnspieler des SC Freiburg – nun weitreichende Folgen. Schiedsrichter Dr. Felix Brych gab ihm nach Videobeweis die Rote Karte.
Der Italiener ist daraufhin am heutigen Mittwoch vom DFB-Sportgericht für drei Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Grifos Kreativität wird den Freiburgern damit zunächst am 12. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 23. November, 15:30 Uhr) fehlen.
Auch eine Woche später, gegen seinen Ex-Verein Borussia Mönchengladbach, ist Grifo zum Zusehen verdammt. Sein letztes Bundesligaspiel wird er am 14. Spieltag verpassen, wenn die Freiburger zu Hause auf den VfL Wolfsburg treffen.
Gegen die Entscheidung kann von Seiten der Freiburger noch binnen 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt werden.
Was war passiert?
Der bereits ausgewechselte Grifo wollte in der Nachspielzeit seinen Cheftrainer Christian Streich verteidigen, geriet mit David Abraham – nach dessen Bodycheck gegen Streich – aneinander und griff dem Kapitän der Frankfurter ins Gesicht.
Daraufhin wurde der 26-Jährige zum ersten Mal in seiner Karriere in der 1. Bundesliga des Feldes verwiesen. Seinen letzten Platzverweis sah Grifo in der Saison 13/14, damals noch im Dress von Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga.
Nach der Partie versöhnten sich die beiden Rotsünder aber bereits schnell wieder, als sie sich demonstrativ noch in der Kabine die Hände reichten.
Update: SC Freiburg legt Einspruch ein
Kurz nach der Bekanntgabe der Drei-Spiele-Sperre gegen Vincenzo Grifo hat sich der SC Freiburg dazu entschieden, dass sie wegen der Länge der Bestrafung Einspruch erheben. Dadurch wird es zu einer mündlichen Anhörung kommen.