Seitdem Vincenzo Grifo im Sommer von Borussia Mönchengladbach zur TSG 1899 Hoffenheim zurückkehrte, stehen für den 25-Jährigen trotz der zwischenzeitlich angespannten Personalsituation im Mittelfeld lediglich zwei Pflichtspieleinsätze auf dem Konto. Nach seinem Auftritt zum Ligastart gegen Bayern München, der für ihn bereits zur Halbzeit beendet war, blieb der Italiener in den zurückliegenden drei Pflichtspielen ohne Spielminute.
"Es ist noch nicht ganz sicher. Grundsätzlich ist er ein Kandidat, weil er im Kader und gesund ist", sagt Cheftrainer Julian Nagelsmann zu Grifos Einsatzchancen. "Ihm haben aber einfach die Defensivabläufe gefehlt. Er hat sehr viel versucht zu lernen und war dann ein bisschen gehemmt, was das angeht. Er hat sich ein bisschen zu viel an taktische Dinge gehalten. Dann haben die Emotionen gefehlt, weil es sehr verkopft war."
Dadurch litt laut Nagelsmann im Spiel des Neuzugangs die Balance aus Offensive und Defensive, womit er unzufrieden war. "Ein Spieler mit so einer guten Eins-zu-eins-Qualität, so guten Standardsituationen, muss am Ende des Tages mit zumindest einem eigenen Abschluss und einem vorbereiteten Abschluss seiner Mitspieler rauskommen", fordert der Coach, "und das hat einfach gefehlt, deswegen ist er hinten dran."