Während die Profis von Aufsteiger RB Leipzig in derzeit auf Wolke sieben sind und in der Bundesliga nach sieben Spieltagen auf dem dritten Platz rangieren, ist für zwei Talente der Profitraum vorerst geplatzt. Vitaly Janelt und Idrissa Touré, die erst in diesem Jahr jeweils einen Vertrag bis 2021 erhielten, haben aus disziplinarischen Gründen ihren Platz in der Nachwuchsakademie verloren.
Sie trainieren fortan in einer eigenen Übungsgruppe und werden vorerst weder bei der Regionalligamannschaft noch bei den U19-Junioren zum Einsatz kommen. Sie wurden mit der vertraglich höchstmöglichen Geldstrafe belegt und leisten ab dieser Woche Dienst in einer Kindertagesstätte.
Hintergrund der Strafe ist ein Vorfall, der sich bei der DFB-U19 zugetragen hat. Im Zimmer von Janelt und Touré wurde eine Wasserpfeife gefunden, nachdem eine Hotelangestellte Rauchgeruch und Brandlöcher bemerkt hatte und die DFB-Verantwortlichen anschließend informiert wurden; zuvor machten die Youngster mit der Missachtung des Zapfenstreichs negativ auf sich aufmerksam.
Da sie auch in Leipzig bereits auffällig geworden sind, zog RB die Konsequenzen. "Wir haben ganz klare Regeln und Werte, die wir leben und für die wir auch konsequent stehen. Daher werden wir es auch nicht zulassen, dass die sonst sehr guten Akademieabläufe durch solche Disziplinlosigkeiten beeinträchtigt werden und ohne Folgen bleiben", erklärte Nachwuchschef Frieder Schrof auf Nachfrage des "kicker".