Vladimir Darida war vor der Saison der Wunschtransfer von Trainer Pál Dárdai – in etwa das, was Thiago einst für Bayern-Trainer Pep Guardiola darstellte. Der Coach von Hertha BSC machte den Neuzugang von Absteiger SC Freiburg im Zentrum zum Herzstück seiner Mannschaft.
Laut "Süddeutsche Zeitung" setzte sich Berlin im Rennen um den begehrten Mittelfeldspieler im Übrigen auch gegen den FC Schalke 04 durch – in Gelsenkirchen sollen Sportvorstand Horst Heldt und Trainer André Breitenreiter untereinander zu keiner Einigung gekommen sein.
Dárdai sollte jedenfalls mit seinem Gespür absolut richtig liegen, denn der 25-jährige Tscheche entwickelte sich zum absoluten Leistungsträger im Überraschungsteam aus der deutschen Hauptstadt, avancierte unter anderem zum laufstärksten Akteur der Bundesliga (durchschnittlich 13,05 Kilometer pro Spiel).
Aufgrund all seiner Qualitäten – zu denen neben der Laufstärke die taktische Finesse, Ballsicherheit und sowohl defensive als auch offensive Stärken zählen – spuckte in der jüngeren Vergangenheit offenbar sogar die Datenbank von Real Madrid Darida als einen von zwei Namen aus. Denn seine Fähigkeiten entsprachen – ebenso wie die von N'Golo Kanté (Leicester City) – den Suchkriterien, welche die Scouts der Königlichen der "Süddeutsche Zeitung" zufolge im vergangenen Oktober festgelegt hatten.