Im Frühjahr 2016 hatte Vladlen Yurchenko bei Bayer 04 Leverkusen seine bis dato wohl beste Phase: Der 23-jährige Ukrainer lief in der Bundesliga viermal hintereinander auf (3x Startelf) – bei den Rheinländern ein Novum für ihn – und legte jeweils gefällige Auftritte hin.
Anschließend war er auch infolge von Verletzungen wieder außen vor, sodass seine Geschichte beim Werksklub noch keineswegs von Erfolg gekrönt ist. In seinen nunmehr drei Jahren machte er lediglich 13 Partien im Oberhaus. Eine Erklärung für die maue Bilanz hat er nicht wirklich.
"Ich weiß es nicht. Immer, wenn ich gut gespielt habe, dachte ich, dass ich jetzt dran wäre. Aber es war dann doch nicht so", blickt Yurchenko laut "Rheinische Post" auf die Zeit unter Ex-Trainer Roger Schmidt zurück. Die arrivierte Konkurrenz dürfte einer der Aspekte dafür sein, dass der zentrale Mittelfeldspieler nicht oft zum Zug kam.
Mit Hakan Calhanoglu (jetzt AC Mailand) hat sich ein Kontrahent in der Zwischenzeit von dannen gemacht, Kevin Kampl könnte es ebenfalls noch wegziehen. Das und der Trainerwechsel bedeuten für Yurchenko sicherlich einen Motivationsschub.
Über einen Wechsel mache er sich ein Jahr vor Vertragsende jedenfalls keine Gedanken, vielmehr fühle er sich in Leverkusen wohl und wolle nun "voll angreifen" und sich "hier durchbeißen".
Nach Einschätzung von Neu-Coach Heiko Herrlich kommen die Stärken seines Schützlings auf der offensiveren Position der Doppelsechs gut zur Geltung, "aber ich traue ihm auch einige andere Positionen zu".