Wenn am Samstag im Endspiel des olympischen Fußballturniers die brasilianische auf die deutsche Auswahl trifft, wird Dietmar Beiersdorfer, Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV, auch im Stadion sitzen. Schon im Halbfinale der Brasilianer gegen Honduras (6:0) verschaffte sich der 52-Jährige einen persönlichen Eindruck von den südamerikanischen Akteuren, von denen manch einer für ein Engagement bei den Rothosen in Betracht kommt.
"Der eine oder andere interessante Spieler ist dabei", gibt Beiersdorfer laut "Bild" zu Protokoll. Der Boulevardzeitung zufolge hat der HSV neben Innenverteidiger Rodrigo Caio auch den 21-jährigen Walace im Visier, wahrscheinlich werde sich der Vereinsboss des Bundesligadinos noch bis zum Finale mit den Spieleragenten treffen. Auch laut Informationen des "Hamburger Abendblatt" gehört der Youngster zu den (sogar drei) Brasilianern, die unter die Lupe genommen werden, auch wenn seine Berater eine Kontaktaufnahme der Norddeutschen dementieren.
Nach zwei Gruppenpartien auf der Bank kam Walace in jeder Olympia-Partie der Seleçao zum Einsatz, hat jeweils durchgespielt. Für den defensiven Mittelfeldspieler, der vertraglich bis 2018 an seinen Verein Grêmio Porto Alegre gebunden ist, könnten nach Einschätzung der "Bild" zehn bis zwölf Millionen Euro an Ablöse fällig werden.