Die 1:3-Niederlage des Hamburger SV beim Konkurrenten FC Ingolstadt hat einmal mehr die Abwehrprobleme der Hanseaten offenbart. Die personelle Unausgewogenheit im Defensivzentrum erkannte HSV-Trainer Markus Gisdol bereits bei seinem Amtsantritt und verdeutlichte diese erneut mit Beginn der aktuell laufenden Transferperiode.
Ein Gerücht, das sich seit den vergangenen Tagen hartnäckig hält, ist die Personalie Walace von Gremio Porto Alegre. HSV-Sportdirektor Jens Todt reiste unter der Woche für Verhandlungen nach Brasilien und verriet während der heutigen Presserunde, dass die Chancen auf eine Verpflichtung des 21-jährigen defensiven Mittelfeldspielers "50:50 stehen würden". Eine Einigung mit dem Spieler bestätigte Todt derweil, schränkte hingegen ein: "Walace will zu uns. Mit ihm sind wir klar. Aber mit dem Verein müssen wir uns noch einigen."
Diese Einigung haben die Parteien gemäß dem brasilianischen Radiosender "Rádio Gaúcha" heute erzielt und sich demnach auf eine Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro verständigt. Walace sei bereits auf dem Weg nach Hamburg, um am morgigen Montag die obligatorische sportmedizinische Untersuchung zu absolvieren. Die "Bild" bestätigte unterdessen diese Information und berichtet ihrerseits von einer Transfersumme von 9,2 Millionen Euro.
Beim brasilianischen Erstligisten besitzt der Olympia-Sieger des letzten Jahres noch einen laufenden Vertrag bis 2018.