Waldemar Anton
Borussia Dortmund
Anton bestätigt Kontakt aus Russland

Max Hendriks

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Zwar saß er beim U21-EM-Triumph 2017 noch ausschließlich auf der Bank, aber mittlerweile hat sich Waldemar Anton zu einer festen Größe bei der Auswahl von Trainer Stefan Kuntz entwickelt. Seit dem Turnier im vergangenen Jahr verpasste der Hannoveraner lediglich eine Partie der deutschen U21.

Zuletzt kamen indes Gerüchte auf, dass der Deutsche mit russischen Wurzeln vom Verband des diesjährigen WM-Gastgebers noch abgeworben werden könnte. Der 22-Jährige bestätigt im Gespräch mit der "Sport Bild", dass es vor dem Sommer Kontakt zu Russlands Coach Stanislav Cherchesov gab:

"Es hat nur ein lockeres Kennenlernen gegeben. Um die WM ging es überhaupt nicht – allein aufgrund der Verletzung, die ich zum Saisonende hatte, wäre das gar nicht infrage gekommen." Anton hatte sich im Saisonfinale eine schwere Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen.

Der Innenverteidiger betont auch, dass noch keine Entscheidung gefallen sei, für welches Land er künftig auflaufen wolle, er fühle sich sowohl in Deutschland als auch in seinem Geburtsland Russland, wo noch viele Familienmitglieder wohnen, zu Hause.

Anton will ohnehin erst einmal einen Schritt nach dem anderen machen: "Auch wenn es mich natürlich ehrt, dass über dieses Thema gesprochen wird, bin ich selbst immer sehr gut damit gefahren, mir über etwas, das vielleicht in der Zukunft passieren kann, keinen Kopf zu machen und mich lieber auf meine tägliche Arbeit zu konzentrieren."