Für Hannover 96 wird die Lage kurz vor Saisonende immer prekärer. Mit aktuell schon sechs Punkten Rückstand auf den vom VfB Stuttgart belegten Relegationsplatz könnte der Abstieg im schlechtesten Fall schon am Samstag praktisch feststehen. Einer der Profis, der auch bei einem Abstieg wohl noch genug Interessenten generieren dürfte, ist der zuletzt von Cheftrainer Thomas Doll als Kapitän abgesetzte Waldemar Anton.
Gerüchteweise hieß es zuletzt, zwei italienische Vereine hätten im Spielerumfeld angefragt, die Namen Hertha BSC und 1. FC Köln kursierten in diesem Zusammenhang ebenfalls. Im Gegensatz zu den bereits häufig thematisierten Niclas Füllkrug oder Ilhas Bebou gibt es im bis 2021 laufenden Vertrag des U21-Europameisters dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel.
Die "Neue Presse" bekräftigt nun, dass das Hannoveraner Eigengewächs zwar grundsätzlich gerne bleiben würde, allerdings nur beim Klassenerhalt. Mit seinem Klub in die zweite Liga gehen wolle er demgegenüber nicht.
Eben dafür spricht sich aber Klubpräsident Martin Kind aus. "Er kann nach meiner Beurteilung ein wichtiger Faktor beim Wiederaufstieg werden. Ich persönlich empfehle, Anton zu behalten", wird der 74-Jährige zitiert
Bei einer Ablösesumme weit jenseits von zehn Millionen Euro soll allerdings auch Kind schwach werden. Ob eine solche Summe nach dieser Saison zu erzielen sei, hält das Blatt für fraglich.