Waldemar Anton hat wohl die besten Chancen, um am Wochenende den gesperrten Atakan Karazor auf der Sechserposition des VfB Stuttgart zu ersetzen. Der Innenverteidiger kommt deshalb für diesen Job infrage, weil neben Karazor auch Wataru Endo coronabedingt nicht zur Verfügung steht. Was Anton zugutekommt: Bereits bei seiner früheren Station in Hannover spielte er des Öfteren im defensiven Mittelfeld.
Generell wollte sich Matarazzo auf der Pressekonferenz zwar nicht in die Karten schauen lassen, doch die Beschreibung von Antons Qualitäten in diesem Hinblick sprechen schon klar für den 25-Jährigen – zumal hochkarätige Alternativen fehlen. So sei Anton jemand, der „Führungsqualitäten für diese zentrale Position hat, das könnte gut passen“.
Antons Pluspunkt aus der Hannover-Vergangenheit
Zudem hat Anton als großen Pluspunkt seine Vergangenheit bei Hannover 96 im Gepäck, wo die Sechserposition häufiger von ihm besetzt worden ist. Die Spiele, die er dort gemacht hat, sind laut Matarazzo gut gewesen. Dazukommt: „Ich habe mit ihm [Anton] gesprochen und er hat nichts dagegen, auf dieser Position zu spielen.“ Also spricht doch eigentlich nichts mehr gegen Anton, oder?
Naja, so ganz festlegen wollte sich Matarazzo nicht. Schließlich komme es darauf an, wie Stuttgart spielen möchte: eher mit einem robusteren Sechser, das wäre Anton, oder einem spielstarken. Zu Letzterem zählte der Coach Enzo Millot. Der Franzose stand in dieser Saison aber noch nicht einmal in der Startelf. Seine Spiele kann man an einer Hand abzählen. Spielrhythmus also: Fehlanzeige!
Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass Anton mal wieder auf ungewohnter, aber bekannter Position zum Einsatz kommen wird.