Als Leverkusens Wendell im Spiel gegen Borussia Dortmund (1:1) am Samstag fünf Minuten vor dem Pausenpfiff ansetzte, um eine Flanke von Gonzalo Castro zu verhindern, zog dies für beide Spieler Konsequenzen nach sich. Der brasilianische Linksverteidiger erwischte und verletzte seinen Gegenspieler am Knöchel, der Verdacht auf einen Bänderriss bestätigte sich gestern.
Wendell selbst sah für die Aktion zunächst Gelb; unter Zuhilfenahme des Video-Assistenten korrigierte Schiedsrichter Robert Hartmann seine Entscheidung und zeigte dem Bayer-Akteur die Rote Karte.
Heute hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes über das Strafmaß befunden und Wendell für vier Meisterschaftsspiele gesperrt, wovon allerdings das letzte bis 31. Dezember 2018 auf Bewährung ausgesetzt wird.
Inzwischen hat der Werksklub auf seiner Homepage mitgeteilt, dass man die Entscheidung akzeptiert und das Urteil somit Rechtskraft erlangt hat.
Wendell muss also die nächsten drei Begegnungen zuschauen. Die Hinrunde der Bundesliga ist für den 24-Jährigen damit gelaufen, er verpasst die Spieltage 15 bis 17 (Partien gegen Stuttgart, Bremen und Hannover).