Wendell
1. Bundesliga
Im Visier von Paris Saint-Ger­main?

Kristian Dordevic

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Auf dem Trainerstuhl des französischen Meisters Paris Saint-Germain sitzt künftig ein Fußballlehrer, der die Bundesliga bestens kennt: Thomas Tuchel, ehemaliger Coach des 1. FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund, wurde am Sonntag offiziell vorgestellt.

Und er soll im deutschen Oberhaus gleich ein Transferziel ausgemacht haben: Bayer Leverkusens Wendell. Nachdem die "L'Équipe" mit dieser Information aufwartete, bestätigt jetzt auch "Globo Esporte" unter Berufung auf das nahe Spielerumfeld, dass PSG die Personalie ausgelotet hat.

Der Linksverteidiger spielt seit vier Jahren bei den Rheinländern und besitzt dort noch einen bis 2021 datierten Vertrag. Mit 24 Jahren werde in ihm noch viel Potenzial gesehen, gleichwohl weist er bereits einiges an internationaler Erfahrung auf (16 Champions-League-Einsätze).

"Globo Esporte" zufolge müsste Paris ein Angebot über 20 Millionen Euro ausarbeiten, um Wendell aus Leverkusen loszueisen; auch die "L'Équipe" berichtete, dass der Marktwert schätzungsweise in diesem Bereich verortet werde. Der Werksklub einst 6,5 Millionen Euro an Grêmio Porto Alegre, um sich die Dienste des Spielers zu sichern.

Der "kicker", der ein PSG-Interesse ebenfalls bestätigt, geht wiederum davon aus, dass nicht einmal 30 Millionen Euro ausreichen würden, um Bayer zum Einlenken zu bewegen. Mit einem Verkauf – so es denn dazu kommt – würde demnach ein neuer vereinsinterner Rekordwert generiert werden.

In Paris hat man in der neuen Saison voraussichtlich eine Kaderstelle zu vergeben. Layvin Kurzawa soll seine Zukunft nicht in der französischen Hauptstadt sehen und nach einer durchwachsenen Saison einen Abschied im Sommer anstreben.

Im Übrigen heißt es, dass Tuchel noch weitere Namen aus Deutschland auf der Liste stehen habe.