In den letzten Tagen war Weston McKennie oft nur Zuschauer im Training des FC Schalke 04. Der US-Amerikaner wurde bei vielen Einheiten geschont. Mutmaßlich, weil er kurz vor einem Wechsel steht und seine Gesundheit nicht unnötig gefährdet werden sollte.
Zuletzt wartete er eigentlich nur noch auf ein passendes Angebot. Das kam anscheinend in den letzten Tagen aus Italien: Wie am Mittwoch zahlreiche Medien übereinstimmend berichteten, soll Juventus Turin zugeschlagen haben. Für leichte Verwirrung sorgte dabei jedoch die Struktur des Angebots.
"Bild": Leihe enthält Kaufpflicht
Zunächst war die Rede von einer Leihe für ein Jahr mit einer anschließenden Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro. Ein durchaus riskanter Deal für die Knappen, die dringend Einnahmen durch Transfers generieren müssen.
Schließlich wäre man bei dieser Variante darauf angewiesen, dass die Italiener die Option auch tatsächlich ziehen und könnte nur mit der Leihgebühr in Höhe von drei Millionen Euro (laut "kicker": sechs Millionen) wirklich sicher planen.
Laut "Bild" soll der Transfer aber doch deutlich mehr Planungssicherheit für die Königsblauen mit sich bringen: Wie das Blatt berichtet, soll es sich bei dem Geschäft um eine Leihe mit anschließender Kaufpflicht handeln.
Die Turiner müssten McKennie demnach im nächsten Jahr definitiv für 18 Millionen Euro fest verpflichten. Zudem soll der Deal noch Bonusklauseln enthalten, durch die die Schalker Einnahmen insgesamt auf bis zu 28 Millionen Euro anwachsen könnten.
"Sky": Option an Einsätze gekoppelt
Auch "Sky" berichtet inzwischen ebenfalls von einer Kaufpflicht. Dem Fernsehsender zufolge greift diese jedoch nicht in jedem Fall, sondern nur, wenn McKennie in der kommenden Saison bei Juventus bestimmte Kriterien erfüllt: Demnach müsste der US-Amerikaner rund 60 Prozent der Spiele bestreiten, damit es automatisch zu einem festen Wechsel kommt.
Wie "Sky" zudem vermeldet, soll das Geschäft schon in wenigen Tagen abgeschlossen sein: Demnach habe McKennie das Schalker Trainingslager bereits am Mittwochabend verlassen und werde am Donnerstag im Laufe des Tages die Reise nach Turin antreten. Dort wird er am Freitag zum Medizincheck erwartet.