Wie im Vorfeld in Aussicht gestellt, hat sich Willi Orbán nach seinem Dresden-Abstecher zügig wieder an die Arbeit gemacht. Am Donnerstag, einen Tag nach einer Stammzellenentnahme, absolvierte der Innenverteidiger von RB Leipzig eine individuelle Einheit am Cottaweg. Dem Spender gehe es so weit gut, berichtet Sky-Reporter Philipp Hinze.
Nun ist die Frage, wie gut es Orbán bis Samstag gehen wird. Dann steht das Bundesligaspiel gegen Union Berlin auf dem Programm. Ob Orbán, der seit Sonntag spezielle Spritzen bekommen und nicht mit dem Team trainiert hatte, für den Kader oder gar die Startelf infrage kommt, ist ungewiss.
Diallo keine Option gegen Berlin
Immerhin: Für die Entnahme wurde bei Orbán (wie in 90 Prozent aller Fälle) eine verhältnismäßig einfache Methode angewendet (Apherese/links und rechts venöser Zugang am Arm) und nicht etwa eine operative Entnahme direkt aus dem Knochenmark.
Nichtsdestotrotz könnte die Zeit bis zum Union-Spiel zu kurz sein. Als Ersatz in der Innenverteidigung käme Lukas Klostermann für einen Platz neben Joško Gvardiol in Betracht. Er lief auch zuletzt gegen Köln von Beginn an auf, noch an der Seite von Orbán und in einer Dreierabwehrkette, mit der Rose bis dahin kaum agierte.
Mohamed Simakan kann ebenfalls innen spielen (und tut dies auch lieber), muss sich aber womöglich einen Wettstreit mit Benjamin Henrichs um den Platz auf der rechten Abwehrseite liefern. Abdou Diallo hingegen stellt verletzungsbedingt vorerst keine Option dar.