Willi Orbán
RB Leipzig
RB erwartet Orbán nach Stammzel­lenspen­de zeitnah zurück

FCB22

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In den kommenden Tagen ist anscheinend keine großartige Sportpause für Willi Orbán geplant. Nach Angaben von RB Leipzig (via kicker) wird der Abwehrspieler, der am Mittwoch Stammzellen für eine an Blutkrebs erkrankte Person spendet, voraussichtlich bis Donnerstagmorgen zurück beim Team erwartet.

Wie schnell dann die Belastung hochgefahren wird, bleibt abzuwarten. Ebenso, ob der ungarische Nationalspieler für den Kader gegen Union Berlin (Samstag, 18:30 Uhr) und insbesondere für die Startelf infrage kommt.

Auch wenn Orbán seit dem 0:0 gegen Köln nicht mehr mit dem Team trainiert hat und zur Vorbereitung auf die Spende Spritzen bekommt, muss er derzeit nicht gänzlich untätig bleiben: So stand er am Dienstag auf dem Trainingsplatz in Leipzig, um ein individuelles Programm zu absolvieren.

Zur letzten Meldung vom 7. Februar 2023:


Stammzellenspende statt Training: Orbán für Union-Spiel fraglich

Willi Orbán lebt aktuell vor, dass es Wichtigeres gibt als Fußball. Seit dem Wochenende steht für den Verteidiger von RB Leipzig kein Training auf dem Plan, weil er darauf vorbereitet wird, Stammzellen zu spenden. Ob er Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin mitwirken kann, ist ungewiss.

„Natürlich war ich zunächst überrascht, als ich die Info bekam, dass ich als Spender infrage komme. Ich habe aber zu keinem Zeitpunkt gezweifelt, sondern wollte die Spende direkt angehen. Das ist die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand ein Menschenleben zu retten, da gibt es für mich keine zwei Meinungen. Ich hoffe sehr, dass meine Spende dazu beitragen kann, den Empfänger oder die Empfängerin vollständig zu heilen“, kommentierte Orbán die Angelegenheit.


Orban ruft zu DKMS-Registrierung auf

Zur Vorbereitung auf die mehrere Stunden dauernde Stammzellenspende, die am Mittwoch erfolgt, erhält er Spritzen. Der Bild zufolge wird nach der Spende eine Sportpause empfohlen, sogar bis zu zehn Tage. Entscheidend wird aber sein, wie der Körper des Leipzig-Profis reagiert. Orbán: „Klar kann es sein, dass ich nun das Spiel gegen Union verpasse – bei allem sportlichen Ehrgeiz ist das in diesem Fall zweitrangig.“

Vielmehr will der 30-Jährige die um ihn entstandene Aufmerksamkeit für einen Appell nutzen, dass sich mehr Menschen in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) als Stammzellenspender registrieren lassen. „Es ist wirklich total simpel, ich fühle mich sehr gut betreut. Mein Beispiel zeigt, dass eine Registrierung absolut Sinn ergibt.“

Dass Orbán das Bundesligawochenende wegen seiner Spende schon abgehakt hat, ist derweil nicht gesagt: „Wer mich kennt, weiß, dass ich alles dafür tun werde, schnell wieder zum Team zu stoßen.“