Mehr als vier Monate war Willi Orbán von RB Leipzig mit einem Außenbandriss im Knie zum Zuschauen gezwungen. Vor drei Wochen feierte er mit der Einwechslung in der Partie gegen den VfB Stuttgart (2:5) sein Comeback, seitdem ist er direkt wieder fester Bestandteil der Startelf von Marco Rose.
Im Achtelfinalspiel der Champions League gegen Real Madrid (0:1) am Dienstag stand der Innenverteidiger sogar über die volle Distanz auf dem Feld. Vor dem Hintergrund des eng getakteten Spielplans in diesen Tagen und der kurzen Zeit, die seit Orbáns Comeback vergangen ist, stellt sich die Frage, wie der 31-Jährige die Belastung der Englischen Woche wegsteckt.
Dazu äußerte sich Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag 18.30 Uhr): „Mit Willi werde ich heute ein Gespräch führen, wie es ihm geht. Er ist lange verletzt gewesen. Jetzt hat er 90 Minuten gegen Real gespielt – Hut ab, wie schnell er auf seinem Level spielt. Es gilt, Gespräche zu führen und in das Training heute reinschauen“, so Rose zum Stand der Dinge.
„Großes Vertrauen“ in die Alternativen
Großartig schwer werde ihm die Entscheidung aber nicht fallen, stellte der Trainer der Leipziger klar. Insgesamt habe er großes Vertrauen in die Alternativen. Namentlich nannte er Sommerneuzugang Castello Lukeba.
Nach den Aussagen von Rose wirkt es aber durchaus so, dass Orbán mit der Belastung bisher gut zurechtkommt. Angesichts der Wichtigkeit des Ungarn für den gesamten Defensivverbund scheint es daher gut denkbar, dass der 31-Jährige erneut von Beginn an spielt. Einen Einsatz über 90 Minuten wird es aber am Wochenende womöglich nicht erneut geben.