Dass das Entfernen freier Gelenkkörper im Knie keine unproblematische Sache ist, zeigt das neue Verletzungsupdate, das RB Leipzigs Cheftrainer Julian Nagelsmann zu Wochenbeginn beim Trainingsauftakt bezüglich Willi Orban abgegeben hat:
"Nicht vor April" werde der Ungar ins Mannschaftstraining zurückkehren. Die Ausfallzeit wird sich am Ende also wohl auf rund fünf Monate summieren. Nagelsmann stellte allerdings gleichzeitig klar, dass es auch anders kommen könne und der 27-Jährige noch länger ausfällt. "Wir wissen es nicht", so der Coach.
RB Leipzig nicht auf Verteidiger-Suche
Neben Orban wird auch sein Innenverteidiger-Kollege Ibrahima Konaté, den einen Muskelfaserriss im Hüftbeuger zu schaffen macht, nicht rechtzeitig zum Rückrundenauftakt fit. Nagelsmann rechnet bei dem Franzosen mit einer Rückkehr Mitte Februar. Dennoch denken die Leipziger nicht an die Verpflichtung eines neuen Mannes in der Winterpause.
"Ich habe gute Verteidiger. Bei Transfers geht es immer um Machbarkeit und Sinnhaftigkeit. Einen Spieler, der uns auf der Innenverteidiger-Position weiterhilft, wird wahrscheinlich kein anderer Verein ausleihen. Und kaufen ist bei den Summen, bei denen wir uns bewegen bei einem Innenverteidiger, der uns weiterhilft, nicht möglich", erklärt Nagelsmann gegenüber dem "kicker".
Daher sei es "auf jeden Fall" eine Option, Routinier Stefan Ilsanker für die Champions League nachzunominieren. Der 30-Jährige ist aufgrund der Verletzungsproblematik in dieser Saison schon einige Male als Innenverteidiger aufgelaufen.