Wooyeong Jeong
1. FC Union Berlin
Physisch weiterhin mit Nachhol­be­darf

Jan Klinkenborg

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Im Sommer wechselte Woo-yeong Jeong vom FC Bayern München für eine stattliche Summe (kolportierte 4,5 Millionen Euro) zum SC Freiburg. Bislang hat es beim südkoreanischen Talent aber nicht für einen Einsatz in der Bundesliga gereicht. Klemens Hartenbach, Sportdirektor der Breisgauer, ließ nun durchblicken, woran es beim Außenbahnspieler noch hapert.

Jeong müsse, so Hartenbach laut "kicker", an "Physis und Robustheit, insbesondere bei der Balleroberung noch zulegen." Trotzdem sei man momentan "zufrieden mit der Entwicklung."

Für Jeong ist die derzeitige Situation nicht einfach. In Deutschland fliegt der 20-Jährige eher unter dem Radar. In seiner südkoreanischen Heimat sieht das allerdings anders aus, wie auch Hartenbach erkannt hat: "Bei dem Hype in der Heimat ist es für Woo-yeong nicht ganz leicht, die Geduld zu bewahren. Er muss versuchen, das auszublenden und sich die Körperlichkeit zu erarbeiten," so der Sportdirektor.

Eine Möglichkeit, sich in das Blickfeld von Trainer Christian Streich zu spielen, wäre das heutige Testspiel gegen den KSC gewesen, an dem Jeong allerdings nicht teilnehmen kann, da er bei der U22 Südkoreas weilt, um an einem Test gegen Usbekistan teilzunehmen.

Sollte sich der Südkoreaner bald die nötige Physis antrainieren, so würde das freilich nicht gleichzeitig bedeuten, dass er zur ersten Wahl im Angriff des SC aufsteigt. Im Breisgau herrscht in der Offensive und besonders auf den Seiten ein großer Konkurrenzkampf, der zuletzt auch vor Vincenzo Grifo oder Nils Petersen keinen Halt gemacht hat.

Immerhin: Zuletzt schaffte es Jeong nach drei Spielen auf der Tribüne wieder in den Freiburger Spieltagskader.