Xaver Schlager
RB Leipzig
„Ein paar Spieler“ vor Schlager: Gedränge auf der Sechs

Fabian Kirschbaum

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RB Leipzigs Neuzugang Xaver Schlager (vom VfL Wolfsburg geholt) muss sich derzeit hinten anstellen. Das hat vor allem mit der starken Konkurrenz im Mittelfeld der Sachsen zu tun, wie Chefcoach Domenico Tedesco am Donnerstag während der Presserunde zum kommenden Match gegen Köln (Samstag, 15:30 Uhr) erklärte.

Dabei wurde der Übungsleiter gefragt, was Schlager aktuell noch fehle. Tedesco ging bei seiner Antwort aber nicht nur auf den 24-Jährigen ein: „Wir haben auch Amadou Haidara. Nach dem fragt ihr gar nicht. Es sind beides gute Fußballer und die Konkurrenzsituation ist groß. Das heißt ja nicht immer, dass irgendwas fehlt.“

Und weiter: „Wenn du sechs Spieler hast für diese Position, dann spricht vielleicht auch mal ein bisschen mehr für den Spieler, der spielt, und nicht so viel gegen den Spieler, der nicht spielt.“


Selbst Szoboszlai kann Option als Sechser sein

Am vergangenen Wochenende hatte Tedesco beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart in der Mittelfeldzentrale auf Kevin Kampl, Benjamin Henrichs und offensiv Dani Olmo vertraut. Zudem wurden im Spielverlauf Dominik Szoboszlai (für Kampl) und Emil Forsberg (für Olmo) eingewechselt. Schlager blieben seinerseits wie schon im DFL-Supercup gegen den FC Bayern (3:5) nur 90 Minuten Bank.

„Benny hat es jetzt nicht so schlecht gemacht auf der Sechs“, verdeutlichte Tedesco die scharfe Konkurrenzsituation, „dann haben wir noch Kampl und Konni Laimer.“ Letztgenannter fehlt derzeit angeschlagen im Training. „Selbst Szobo hat nach seiner Einwechslung gezeigt, dass er auch die Position spielen kann mit seiner Dynamik.“


Schlager hängt sich voll rein

Am fehlenden Engagement von Schlager liege es auf jeden Fall nicht, wie Tedesco ergänzend anmerkte: „Xaver geht an die Grenzen, auch im Training. Trotzdem sind Stand jetzt ein paar Spieler vor ihm. Das ist einfach die Situation. Es ist bei uns nicht so einfach, auf Spielzeit und den Startelfeinsatz zu kommen.“

Für den Linksfuß gilt es also, sich weiter reinzuhängen und sich aus der Warteschleife herauszuarbeiten. Die nächste Chance auf Einsatzminuten kommt bekanntermaßen am nächsten Wochenende, wenn es in der heimischen Red Bull Arena gegen die Domstädter geht.