Xavi Simons wurde im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim vorzeitig vom Platz genommen. Der offensive Mittelfeldspieler von RB Leipzig klagte jedoch nicht etwa über eine Blessur, sondern Trainer Marco Rose wollte für die heiße Schlussphase gegen Heidenheim Frische hereinbringen.
„Wir waren hintenraus einfach platt und mausetot“, berichtete Marco Rose auf der Pressekonferenz nach dem 1:0-Sieg gegen „unangenehm“ zu bespielende Heidenheimer. „Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns. Er hat an der EM teilgenommen und er hatte keine Vorbereitung“, gab der Coach zu bedenken. „Er hat jetzt relativ häufig 90 Minuten durchgeprügelt und das Problem ist, dass 18 Spieler von mir zur Nationalelf gehen und einfach weiterspielen.“
Durch die vorzeitige Herausnahme sparte sich Xavi immerhin die intensiven letzten 15 Minuten der Partie. „Irgendeiner muss ihm dann ein paar Minuten nehmen“, bilanzierte Rose.
Insgeheim hat er die Hoffnung, dass sein Schützling in den Länderspielen für die Niederlande etwas weniger zum Zug kommt. „Vielleicht macht es der Nationaltrainer“, erklärte Rose, der aber natürlich weiß, dass Xavi „immer aufs Feld und nie runter will“. Aber an diesem Bundesliga-Spieltag habe sein Team nun mal Frische gebraucht, „um Heidenheim am Ende noch zu verteidigen“.