Xherdan Shaqiri
1. Bundesliga
Erste Gespräche mit Schalke?

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Nachdem es in italienischen Medien kürzlich hieß, Xherdan Shaqiri habe kein Interesse an einem Engagement auf Schalke, berichtet die "BILD"-Zeitung nun, dass der Schweizer Nationalspieler sehr wohl nach Gelsenkirchen kommen würde. Dies sei das Ergebnis von Gesprächen, die der Klub mit Spieler und Berater (Bruder Erdin Shaqiri) geführt habe.

Die Knappen wären prinzipiell durchaus bereit, Shaqiris jetzigem Verein Inter Mailand hinsichtlich der hohen Ablöseforderung (rund 17 Millionen Euro) entgegenzukommen – sofern frisches Geld in die königsblaue Kasse gespült wird. Denn aufgrund der Transfers von Johannes Geis (10 Millionen Euro), Matija Nastasic (9,5) und Junior Caicara (4,5) kann – oder will – Schalke sich die Verpflichtung von Shaqiri nicht leisten. Demnach fehlen dem Revierklub zur Realisierung des Wechsels ungefähr zehn Millionen Euro; ein Betrag, den man etwa durch den Verkauf eines Topspielers einfahren könnte.


Gibt er Schalke sein OK?

Inter hatte sich mit Shaqiris Ex-Verein Bayern München erst im Winter auf eine Ausleihe mit anschließender Kaufverpflichtung (16 Millionen Euro) geeinigt, scheint nun aber nicht mehr auf die Dienste des 23-Jährigen setzen zu wollen. Offenbar möchten die Italiener die Erlöse aus einem etwaigen Verkauf nutzen, um ihrem Bemühen um Wolfsburgs Ivan Perisic Nachdruck verleihen zu können. Im vergangenen Halbjahr lief Shaqiri wettbewerbsübergreifend in 20 Pflichtspielen (3 Tore – 2 Vorlagen) für die Nerazurri auf.

Kommt es nun mit Schalke zum zweiten Anlauf in der Bundesliga? Der Eidgenosse konnte beim deutschen Rekordmeister bereits zweieinhalb Jahre an Erfahrungen im hiesigen Oberhaus feiern, wenngleich er an der Säbener Straße sukzessiv mit abnehmenden Einsatzzeiten zu kämpfen hatte. Kam Shaqiri im ersten Jahr (unter Trainer Jupp Heynckes) noch auf 17 Startelfeinsätze in der Liga, waren es im Folgejahr derer nur noch zehn. In der Hinrunde 2014/15 schrumpfte die Anzahl sodann auf drei.