Yan Couto
Borussia Dortmund
Neue Puzzleteile: Couto sucht noch nach „perfekter Ver­bin­dung“

Robin Meise

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Mit großen Ambitionen ist Yan Couto im vergangenen Sommer von Manchester City zu Borussia Dortmund gekommen. Der Start in die Saison verlief für den Rechtsverteidiger aber nicht besonders rund: Bis zum 5. Spieltag musste er sich gar gedulden, ehe er in der Startformation landete, der er inzwischen seit drei Pflichtspielen angehört. Durchwachsen sind seine Leistungen aus verschiedenen Gründen aber weiterhin.

„Ich bin nicht in Bestform, aber ich will es“, so Couto in einem Interview mit Sky. „Es ist nur ein Kampf gegen mich selbst, gut zu trainieren, gut zu spielen, hier mit meinen Teamkollegen zusammenzuarbeiten und das Beste aus mir herauszuholen“, erklärte der Neuzugang, der inzwischen für ein Gesamtpaket von bis zu 30 Millionen Euro fest verpflichtet worden sein soll. „Noch haben sie hier nicht die beste Version von mir gesehen. Ich will mein ganzes Potenzial zeigen.“

Eine Erklärung für die zuletzt schwankenden Leistungen der Dortmunder hatte Couto ebenfalls im Gepäck. „Es gibt einfach viele neue Puzzleteile in der Mannschaft, die passen nicht einfach über Nacht zusammen. Ich bin eines davon“, beteuerte Couto. „Wir haben im Moment noch nicht die perfekte Verbindung. Wir müssen also jeden Tag trainieren und uns verbessern. Ich kenne leider die Laufwege meiner Kollegen noch nicht so gut, kenne ihren Stil noch nicht genau.“


Couto will BVB-Legendenstatus erreichen

Um seine ambitionierten Ziele beim BVB zu erreichen, muss der brasilianische Nationalspieler, der für diese Abstellungsperiode keine Berücksichtigung fand, jedenfalls ordentlich Gas geben. „Es gibt viele Brasilianer, die hier gespielt haben. Ich glaube zehn oder elf. Ich bin einer von ihnen und möchte hier auch eine Legende werden“, gab Couto zu Protokoll.

Das klingt nach einer langfristigen Agenda, mindestens mal über den kommenden Sommer hinaus. Eine Chance, weiter an seinem Status zu arbeiten, bietet sich Couto vielleicht am nächsten Freitag (20:30 Uhr), wenn das BVB-Puzzle gegen den FC St. Pauli neu ausgelegt wird.