Yannick Gerhardt
VfL Wolfsburg
Arbeitet der 1. FC Köln an einer Ger­hardt-Rückkehr?

Robin Meise

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Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt hat sich bei seinem Wechsel vom 1. FC Köln zum VfL Wolfsburg im Sommer 2016 sicherlich mehr versprochen. Der inzwischen 26-Jährige galt bei den Geißböcken als absoluter Stammspieler und Leistungsträger und kam bei den Niedersachsen des Öfteren eher als Notnagel auf verschiedenen Positionen – meist bei Ausfällen anderer Akteure – zum Zug.

Zuletzt trumpfte Gerhardt, der aufgrund zahlreicher Corona-Fälle erneut in die Bresche gesprungen war, mit guten Leistungen auf. Eine vom VfL erwünschte Verlängerung seines nur noch bis 2021 datierten Vertrags ließ den flexibel einsetzbaren ehemaligen Nationalspieler aber weitestgehend kalt.

Und so könnte sich möglicherweise eine Rückkehr nach Köln anbahnen. Wie der "Kölner Stadtanzeiger" erfahren haben will, arbeiten die Domstädter gegenwärtig an einer Rückholaktion. Gerhardt sei offenbar auch nicht abgeneigt, seine Zelte demnächst wieder im Rheinland aufzuschlagen.

Offen bleibt hingegen, ob ein Transfer bereits in diesem Winter oder erst im Sommer stattfinden könnte. Sollten die Wölfe noch auf eine Ablösesumme spekulieren, wäre ein Abschied in diesem Winter notwendig, im Sommer wäre er ablösefrei zu haben.


Köln hat das Visier offen, aber auch Konkurrenz im Werben um Gerhardt

Doch damit nicht genug. Neben Köln sollen dem Bericht zufolge noch zwei weitere Erstligisten ihr Interesse an einer Verpflichtung signalisieren. Namentlich genannt wurden die Klubs allerdings nicht.

Dass in Köln noch etwas auf dem Transfermarkt passieren kann, verdeutlichte Sportchef Horst Heldt am Mittwoch: "Wir bleiben bei der Devise, dass wir versuchen, eher noch mal die Quantität zu reduzieren, ohne jetzt Namen zu nennen. Wir wären in der Lage zu handeln, auch wenn das keine großen Sprünge wären. Wir haben die Zeit, intensiv nachzudenken und sind gut vorbereitet", so der Funktionär.

Klar ist, dass Gerhardt, der trotz allem auf stolze 100 Bundesligaeinsätze für Wolfsburg zurückblickt und überwiegend solide bis gute Leistungen zeigte, für einen Platz auf der Bank zu schade ist und größere Ambitionen verfolgt.