Nach seinen zuletzt starken Auftritten kam der Bankplatz für Yannick Gerhardt im letzten Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FSV Mainz 05 (2:0-Sieg) dann doch etwas überraschend. Mannschaftskapitän Josuha Guilavogui musste sich nach seinen 90 Minuten aus dem vorherigen Duell mit RB Leipzig (2:2) gegen die Nullfünfer am Ende ebenfalls mit einem Kurzeinsatz in den Schlussminuten anfreunden.
Die Hintergründe für diese Vorgehensweise erläuterte Übungsleiter Oliver Glasner im Zuge einer Medienrunde vor dem kommenden Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen noch einmal genauer. "Wir haben jetzt in der Englischen Woche natürlich auch auf der einen oder anderen Position rotiert. In Mainz haben wir mit viel Ballbesitz gerechnet und hatten dann die Idee, viele offensive beziehungsweise kreative Spieler zu bringen."
Neu in die Mannschaft rückten neben Maximilian Arnold (nach Rot-Sperre) zudem Josip Brekalo und Maximilian Philipp, die gegen "die defensiven Mainzer mehr Lösungen finden sollten", wie Glasner erklärte. Gerhardt habe der Coach seine Entscheidung auch so mitgeteilt und es sei alles "in bester Ordnung".
Glasner stärkt Guilavogui den Rücken
Dass Guilavogui nach auskurierter Muskelverletzung noch nicht wieder zum absoluten Stammpersonal zählt, ist laut Glasner besonders der großen Konkurrenz im defensiven Mittelfeld geschuldet.
"Wir haben im zentralen Mittelfeld viele Spieler, die einfach richtig gut in Form sind. Dann kann es eben auch passieren, dass man das eine oder andere Spiel auf der Bank sitzt."
Dennoch nimmt der Routinier weiterhin eine wichtige Rolle beim VfL Wolfsburg ein: "Er ist der Kapitän und er wird der Kapitän bleiben. Er ist nach wie vor mein erster Ansprechpartner. Auch wenn er jetzt nicht immer von Beginn gespielt hat, ändert sich für mich und die Truppe nichts an seiner Rolle."
Am Samstag (15:30 Uhr) treffen die Wölfe in Leverkusen auf eine offensivere Mannschaft. Gut möglich, dass der Coach dann ein anderes Profil in seiner Mittelfeldzentrale auflaufen lässt, als es in Mainz der Fall war.