Borussia Dortmund wird nachgesagt, intensiv um die Dienste von Abdou Diallo (Mainz 05) zu buhlen und bereit zu sein, einen Betrag jenseits der 20-Millionen-Euro-Grenze auf den Tisch zu legen. Zugleich soll der westfälische Bundesligist auch die Situation eines anderen Verteidigers ausloten, der angeblich bereits vor einem halben Jahr ein Kandidat war.
Laut Informationen von "Mundo Deportivo" habe der BVB erneut Kontakt zu Yerry Mina vom FC Barcelona aufgenommen, um ihm eine Anstellung anzubieten. Bereits im Winter, als der Kolumbianer noch für Palmeiras São Paulo die Schuhe schnürte, sei Dortmund um eine Verpflichtung bemüht, allerdings zu spät dran gewesen.
Die Rede ist von einer Ablöse von 25 Millionen Euro, die Schwarz-Gelb damals locker gemacht hätte. Dem brasilianischen Klub seien aber die Hände gebunden gewesen, weil es schon eine Abmachung mit Barca (kolportierte Ablöse: knapp unter zwölf Millionen Euro) gab. Zudem habe Mina ohnehin den Traum verfolgt, beim spanischen Spitzenklub sein Glück zu versuchen.
Glücklich ist der 23-Jährige in Camp Nou aber wohl noch nicht geworden. Lediglich in fünf Rückrundenspielen wurde er aufgeboten, dreimal am Ende der Saison, als die Meisterschaft für die Katalanen bereits unter Dach und Fach war.
Ungeachtet der herausragenden physischen Eigenschaften habe der 1,95-Meter-Hüne nach Auffassung der sportlichen Verantwortungsträger auf taktischer Ebene noch einiges zu lernen, bis er ein Kandidat für die Startelf ist.
Ein Transfer – denkbar ist eine Leihe oder ein Verkauf mit Rückholoption – sei für Barcelona aktuell allerdings noch kein Thema. Was sich angesichts des Umstands, dass Mina eine feste Größe bei WM-Teilnehmer Kolumbien ist und gegebenenfalls größeres Interesse generiert, in den nächsten Wochen ändern könnte. Neben dem BVB sollen schon jetzt zwei englische Klubs auf der Lauer liegen.
Minas Vertrag in Barcelona läuft bis 2023. Die obligatorische Ausstiegsklausel soll eine Höhe von 100 Millionen Euro aufweisen.