Der SC Freiburg verzeichnet im Bemühen, das ausgesprochene Strafmaß für Yoric Ravet nach dessen Platzverweis im Spiel gegen Borussia Dortmund zu reduzieren, einen kleinen Erfolg.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes legte nach Antrag des Kontrollausschusses eine Sperre von vier Spielen wegen rohen Spiels (gegen Marcel Schmelzer) fest, woraufhin die Breisgauer Rechtsbehelf gegen das Urteil einlegten. Das führte zur mündlichen Verhandlungen vor dem DFB-Sportgericht.
Das Ergebnis: Die Sperre bleibt im Prinzip bestehen, jedoch sind für Ravet zunächst nur drei Spiele zu verbüßen. Partie Nummer vier wird bis 31. März des nächsten Jahres zur Bewährung ausgesetzt.
Sollte sich der Franzose bis dahin erneut eine Rote Karte einhandeln, wird er auch dieses vierte Spiel absitzen müssen. In der Urteilsbegründung heißt es:
"Herr Ravet spielt seit vielen Jahren im europäischen Fußball, war in drei verschiedenen Ländern aktiv und ist dabei nie durch eine Rote oder Gelb-Rote Karte negativ aufgefallen. Er gilt nachweislich als ein fairer Spieler. Das Gericht zweifelt zudem nicht daran, dass Herr Ravet mit seiner Aktion vorhatte, den Ball zu erobern und nicht Herrn Schmelzer zu verletzen."
Vorerst verpasst Ravet also nur noch die morgige Partie gegen Hannover und das Duell mit Bremen am Samstag. In Leverkusen (0:4) setzte er am Sonntag bereits ein erstes Mal aus.