Mit dem alten Jahr lässt Yoshinori Muto hoffentlich auch die Verletzungsprobleme hinter sich. Aufgrund von drei Verletzungen des rechten Knies – zwei war das Außenband betroffen, einmal das Innenband – absolvierte der Angreifer nur sechs Bundesligapartien im Kalenderjahr 2016, das letzte am vierten Spieltag der laufenden Saison.
Noch während des Wintertrainingslagers der Mainzer betonte 05-Trainer Martin Schmidt, dass sein Schützling angesichts der langen Pausen noch Rückstand hat. Diesen hat Muto offenbar aber wettmachen können: "Er war für mich die positive Überraschung des letzten Wochenendes, hat‘s läuferisch wieder voll drauf", konstatierte der Coach laut "Bild" unter der Woche. "Er erobert unheimlich viele Bälle, schwirrt überall rum, reißt so Lücken für die Nebenleute. Er braucht nun einfach auch wieder das Erfolgserlebnis in der Liga – darauf hoffe ich."
Für den bevorstehenden Ligaauftakt im neuen Jahr bezeichnet Schmidt den 24-Jährigen als "gesetzt", will ihn "auf alle Fälle auf dem Platz haben". Für die Partien gegen Köln (Sonntag, 17:30 Uhr) und Dortmund fehlt ihm mit Jhon Córdoba ohnehin eine Stammkraft rotgesperrt. Wie er ohne den Kolumbianer spielen lassen wird, darauf legte sich der Fußballlehrer noch nicht fest: "Vielleicht spielen wir mit Doppelspitze", Aaron Seydel könnte dann als zweiter Stürmer auflaufen, "vielleicht mit Frei oder Serdar offensiv" hinter Muto.
Wenn Córdoba nach abgesessener Sperre wieder spielberechtigt ist, muss das für den Japaner nicht zwingend bedeuten, dass er auf die Bank verfrachtet wird: "Wenn Jhon spielen könnte, wäre die Überlegung, Yoshi zentral dahinter zu bringen."