Rouven Schröder, seines Zeichens Sportvorstand beim 1. FSV Mainz 05, spekulierte unlängst schon öffentlich darauf, dass die englischen Klubs, die bis zum Ende der Weltmeisterschaft ihre Füße auf dem Transfermarkt weitgehend stillgehalten hatten, nun vorpreschen werden. Schließlich sind Neuverpflichtungen auf der Insel dieses Jahr nur bis zum 9. August möglich.
Die Prognose des Funktionärs scheint sich zu bewahrheiten, auch in Bezug aufs eigene Personal. Namentlich Yoshinori Muto: "Die Engländer sind definitiv aufgewacht, es gibt nun verstärktes Interesse an Yoshi", verrät Schröder laut "Bild".
Als wahrscheinlichstes Wechselziel für den Japaner gilt die englische Premier League, in puncto Interessenten kursierten in der jüngeren Vergangenheit schon die Namen von West Ham und Newcastle.
Ein Transfer ist aus Mainzer Sicht gleichwohl keineswegs beschlossene Sache, sondern von der Qualität der Offerten abhängig. "Wir müssen das dann bewerten", bestätigt Schröder.
Verkaufsdruck haben die Rheinhessen angesichts eines aktuellen Transferüberschusses von circa 20 Millionen Euro beileibe nicht. Und die Anschaffungskosten für Muto beliefen sich 2015 lediglich auf kolportierte 2,8 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund könnten es sich die Nullfünfer womöglich auch leisten, noch ein Jahr von den sportlichen Qualitäten des Angreifers zu profitieren und ihn in einem Jahr mit Ablauf des Vertrags ablösefrei ziehen zu lassen.