Die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung zwischen Youssoufa Moukoko und Borussia Dortmund ziehen sich seit mehreren Monaten in die Länge. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, wollen die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben jedoch eine zeitnahe Entscheidung bezüglich der Zukunft des Youngstars.
Durch die offensiven Abgänge von Erling Haaland, Reinier und Steffen Tigges sowie die Rückkehr seines Förderers Edin Terzić als Cheftrainer der Schwarz-Gelben sollten die Chancen auf mehr Spielzeit für Moukoko eigentlich gestiegen sein. Auch Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB, erwähnte unlängst, dass es „einen sehr guten Draht“ zwischen den beiden gibt.
Dortmund will unbedingt verlängern
Der Vertrag des 17-Jährigen läuft 2023 aus. Die Verantwortlichen der Borussia haben dem Spieler und seinen Beratern bereits klargemacht, dass dieses Arbeitspapier definitiv verlängert werden soll, doch nach wie vor agiert die Moukoko-Seite zögerlich. Allerdings wurde nun klargestellt vom BVB: Lange lassen die Dortmunder nicht mehr auf die Entscheidung warten, eine finale Einigung soll her.
Denn: Es kommt für die Borussen nicht in Frage, Moukoko im kommenden Sommer ablösefrei ziehen zu lassen. Das bekräftigte Watzke auch mehr oder weniger vor kurzem auf einer Medienrunde: „Sollte ein Spieler ein Jahr vor dem Vertragsende nicht die Bereitschaft zeigen zu verlängern, dann hast du noch die Alternative, den Spieler zu verkaufen“. Was noch dazu kommt: Moukoko ist aktuell als Back-Up fest eingeplant. Das Szenario, dass kurz vor Ende des Transferfensters ein neuer Spieler für diese Rolle verpflichtet werden muss, soll ebenfalls verhindert werden.
Gesamtkonzept soll Entscheidung bringen
Es geht letztlich darum: Entweder Moukoko verlängert, oder er muss den Verein im Sommer verlassen. Um die Zukunft der Parteien schnellstmöglich zu klären, wollen BVB-Sportdirekter Sebastian Kehl sowie Coach Terzić dem jungen Stürmer ein Gesamtkonzept vorstellen um aufzuzeigen, was sie mit ihm vorhaben, welche Entwicklungsschritte er hier noch vollziehen kann und wie hoch letztlich seine Einsatzchancen wirklich sind.
Allen voran der letzte Punkt wird die Moukoko-Seite aufhorchen lassen: Trotz namhafter Konkurrenz in der Offensive der Dortmunder und einer Verletzungsmisere von vier Muskelverletzungen in einer Saison war der U21-Nationalspieler nicht mit seiner Spielzeit zufrieden. So forderte er zwischenzeitlich sogar öffentlich über seinen Berater mehr Minuten.