Youssoufa Moukoko
1. Bundesliga
Moukoko überzeugt nach Einwechslung im Revierderby

Fabian Kirschbaum

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Youssoufa Moukoko hat am vergangenen Samstag sein zweites Tor in dieser Saison erzielt. Für den 17-Jährigen in Diensten von Borussia Dortmund war es ein ganz besonderes, da es der Siegtreffer im Revierderby gegen den FC Schalke 04 (1:0) war. Mit diesem Erfolgserlebnis, aber auch mit seinem Auftritt insgesamt, hat er dem Trainerteam gute Argumente geliefert, künftig weiter und verstärkt auf ihn zu setzen.

Moukoko selbst zeigte sich über sein Tor natürlich froh, auch wenn er zum Start der Partie wie zuletzt immer auf der Bank Platz nehmen musste. „Ich hatte eine Wut im Bauch, weil ich von Anfang an spielen wollte. Dann so reinzukommen und das Tor des Tages zu machen – das ist unfassbar“, sagte er im Nachgang. Moukoko erklärte weiter, dass er davon schon als Kind geträumt und dafür lange gearbeitet habe.

Der Treffer war gleichzeitig ein weiterer Eintrag in die Geschichtsbücher: Das Sturmtalent ist jetzt jüngster Torschütze des prestigeträchtigen Nachbarschaftsduells zwischen Schwarz-Gelb und Königsblau.


Terzić: „Heute hatten wir ihn dort, wo wir ihn haben wollen“

Warum abermals Anthony Modeste (LigaInsider-Note: 5,0) in Sachen Startelf den Vorzug bekam, hatte BVB-Cheftrainer Edin Terzić Moukoko sogar extra vor dem Anpfiff erklärt. So habe der deutsche U21-Nationalspieler zwar in letzter Zeit „richtig, richtig gut trainiert“, aber seine Einwechslungen waren zuletzt „nicht so optimal verlaufen“, so Terzić.

Mit dem Auftritt gegen Gelsenkirchen hat Moukoko aber im Gegensatz zu vorher Eigenwerbung für weitere Einsätze nach der Länderspielpause gemacht. Terzić, der allgemein als großer Förderer des Linksfußes gilt, zog auf jeden Fall eine positive Bilanz: „Heute hatten wir ihn dort, wo wir ihn haben wollen: in der Box, wo die Tore erzielt werden. Wir sind sehr glücklich, dass er heute unser Derbyheld ist.“


Moukokos Zukunft weiterhin in der Schwebe

Was die mittel- beziehungsweise langfristige Zukunft von Moukoko angeht, gibt es indes nichts Neues. Klar ist: Der BVB möchte mit dem Youngster verlängern und geht auch davon aus, dass Moukoko das Angebot zur Ausdehnung seines im Sommer 2023 auslaufenden Vertrags bald annimmt. Die Gespräche laufen, eine Unterschrift lässt allerdings schon länger auf sich warten.

„Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben“, gab Dortmund-Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag bei Sport1 zu Protokoll und betonte im Weiteren, dass der Austausch mit Moukoko und seinen Beratern „sehr gut, sehr vertraut und sehr eng“ sei.

Kehls Agenda: „Wir wollen weiter mit Mouki verlängern und die Geschichte weiterzuschreiben. Am Ende müssen aber natürlich auch ein paar andere Rahmenbedingungen stimmen. Dafür brauchen wir die Öffentlichkeit nicht, das kriegen wir schon hin.“