Youssoufa Moukoko
1. Bundesliga
DFL stimmt Spiel­berechti­gung ab 16 zu – BVB-Juwel Moukoko im Fokus

Kristian Dordevic

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Die Deutsche Fußball-Liga hat dem von Borussia Dortmund initiierten Antrag zugestimmt und ändert § 14 Nr. 1 der Lizenzordnung Spieler ab. Das hat mit Wirkung zur Saison 2020/21 zur Folge, dass Spieler ab Vollendung des 16. Lebensjahres in der Bundesliga auflaufen dürfen. Ein mutmaßlicher Profiteur, dessen Name in den Medien sogleich die Runde macht: Youssoufa Moukoko.

Das BVB-Juwel erreicht am 20. November die nun heruntergesetzte Altersgrenze und wäre ab dann im deutschen Oberhaus einsetzbar. Nach bisheriger Regelung hätten er und die Westfalen bis mindestens August 2021 warten müssen.

"Wir sind sehr froh über diese Entscheidung. Eine Entscheidung, die sofort und unmittelbar den Vereinen, aber auch den jungen Spielern in ihrer Entwicklung helfen kann", begrüßt Dortmunds Nachwuchskoordinator Lars Ricken die Änderung, "die Mehrheit der Klubs will jetzt jungen, herausragend talentierten Spielern in absoluten Ausnahmefällen die Möglichkeit geben, den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können."


Bei den BVB-Junioren: Moukoko trifft und trifft und trifft

Moukoko ist in Dortmund gleichsam der Erling Haaland des Nachwuchsbereichs. Der 15-jährige Stürmer knackt seit Jahren Rekord um Rekord. Seine Bilanz bei den B-Junioren: 90 Tore und 16 Vorlagen in 56 Partien. Bei der U19 kommt er bislang auf 28 Partien (inklusive UEFA Youth League), mit einer Ausbeute von 38 Treffern nebst zehn Assists.

BVB-Coach Lucien Favre hatte ursprünglich angedacht, den Youngster während der Länderspielpause im März bei den Profis mittrainieren zu lassen. Bekanntlich wurde der Spiel- und Trainingsbetrieb der Bundesligisten durch das Coronavirus erheblich durcheinandergewirbelt.