Ob Yuning Zhang, der im Sommer für zwei Jahre vom englischen Erstligisten West Bromwich Albion ausgeliehen wurde, auch in der nächsten Saison noch zu Werder Bremen gehört, könnte von der Erteilung einer Spielgenehmigung für die 3. Liga abhängen. Diese liegt nämlich noch immer nicht vor.
"Wir versuchen, eine Lösung zu finden, dass Yuning in der U23 spielt. Falls das nicht klappt, müssen wir uns mit anderen Optionen auseinandersetzen", erklärte unlängst Geschäftsführer Frank Baumann laut "Weser-Kurier". Dem aus China stammenden Leihspieler liegt aufgrund der hiesigen Beschäftigungsverordnung keine Einsatzerlaubnis vor.
Die Versuche des Bundesligisten, eine Genehmigung zu erwirken, führten bislang nicht zum Erfolg. Sollte dieser Zustand andauern, könnte sich ein vorzeitiger Abschied abzeichnen: "Yuning hat schon ein ganzes Jahr nicht gespielt. Eine weitere Saison würde da wenig Sinn machen."
Klaus Filbry, Baumanns Kollege in der Geschäftsführung, schlägt in dieselbe Kerbe: "Es wird im Sommer, und das kann man nicht ausschließen, eventuell zu einer Trennung kommen, wenn die Perspektive für die Bundesliga zu gering ist."
Im Kader stand Zhang noch nicht, trainierte unter Kohfeldt überhaupt erst fünfmal mit. Einen kleinen Funken Hoffnung, dass der Angreifer aus dem Reich der Mitte in der nächsten Spielzeit für die U23 auflaufen darf und somit durch Spielpraxis sein Niveau anheben kann, gibt es aber noch:
"Wir arbeiten gerade sehr intensiv mit dem DFB, der DFL und dem DOSB daran. Es hat zudem innerhalb der Dritten Liga eine Abstimmung zu dem Thema gegeben, die positiv ist. Insofern sind wir zuversichtlich, dass diese Spielgenehmigung für die neue Saison auch vorliegen wird."
Eine solche Regelung wurde zum Schutz der eigenen Talente zuvor von den Vereinen abgelehnt.