In der letzten Saison sah es danach aus, als drohe der 1. FSV Mainz 05 Leistungsträger Yunus Malli zu verlieren. In der Winterpause vor einem Jahr saß der rheinhessische Klub zwar noch am längeren Hebel und konnte daher das heftige Buhlen von Borussia Dortmund abwehren. Im Sommer hingegen erlangte eine Ausstiegsklausel Gültigkeit, deren Höhe (zehn Millionen Euro) unter dem einst von Dortmund gebotenen Betrag lag. Ein Transfer zum BVB oder einem sonstigen Interessenten blieb indes aus.
Seitdem hat Mainz noch keine großen Anstalten unternommen, die Vertragslage im Fall Malli neu zu gestalten, also auch keinen Versuch einer Verlängerung des bis 2018 datierten Arbeitspapiers gestartet. Dies verriet Ilhan Malli, Onkel und Berater des Spielers, laut "Sport Bild": "Wir sind nicht auf Biegen und Brechen auf einen Transfer aus. Wir können uns auch vorstellen zu verlängern. Wir haben nur bisher kein Angebot von Mainz bekommen. Das ist schon etwas merkwürdig." 05-Sportdirektor Rouven Schröder wollte die Angelegenheit nicht kommentieren, denn das Wichtigste sei, "dass wir die Gespräche intern führen".
Informationen des Sportblatts zufolge will der Klub zunächst noch die Wintertransferperiode abwarten. Trudelt in diesem Fenster keine Offerte über 15 Millionen Euro für Topscorer Malli (6 Tore – 6 Vorlagen) ein, soll ihm ein Angebot für einen neuen Vertrag vorgelegt werden, in dem entweder keine oder eine höhere Ausstiegsklausel verankert ist.