Für Yunus Malli vom VfL Wolfsburg läuft es in dieser Saison noch gar nicht rund. Der ehrgeizige türkische Nationalspieler kommt bislang nicht über die Reservistenrolle hinaus. Seine weitere Zukunft bei den Wölfen lässt er dennoch weiter offen und legt sich weder in die eine noch in die andere Richtung fest.
"Wie es jetzt weitergeht, kann ich nicht sagen, weil ich es auch nicht weiß. Klar ist auch, dass es für mich keinen Grund gibt, an mir zu zweifeln, weil ich hier mit die meisten Bundesligaspiele habe im Kader. Ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann", erklärt der offensive Mittelfeldspieler.
Gute Vorbereitung gespielt und trotzdem kein Spiel in der Bundesliga
Obwohl die Nummer 10 der Wolfsburger eine gute Vorbereitung gespielt hat, baut Cheftrainer Oliver Glasner aktuell in der Bundesliga überhaupt noch nicht auf das kreative Element, das Malli dem Wolfsburger Spiel durchaus verleihen könnte. Für den Ex-Mainzer steht bisher lediglich ein Kurzeinsatz in der Europa League bei der Begegnung mit Gent (1:3) vor fünf Tagen zu Buche.
"Für mich ist das schwer nachzuvollziehen", so der frustrierte 27-Jährige weiter. "Und das bei so vielen Spielen und bei der Anzahl an Verletzten, die wir hatten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich solch eine untergeordnete Rolle spiele, weil ich in der Vorbereitung ein gutes Gefühl hatte."
Ist ein Wechsel möglich?
Wenngleich Malli mit seinen Aussagen womöglich etwaige Abschiedsspekulationen befeuert – seinem Anspruch auf mehr Spielzeit verleiht der talentierte Techniker eher in einem dezenten und unaufgeregten Ton Ausdruck.
"Es ist klar, dass ich mir das alles ein bisschen erfolgreicher vorgestellt habe. Ich versuche trotzdem, das Beste draus zu machen und die Situation so anzunehmen, wie sie ist. Ich kann es nicht mehr verändern, sondern schaue nach vorn", sagt er abschließend.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation um den 12,5-Millionen-Einkauf der Wolfsburger entwickelt. Der "kicker" hält seinen Abschied im Winter für naheliegend. Mallis Vertrag in der Autostadt läuft jedenfalls noch bis ins Jahr 2021.