Während Yunus Malli beim 1. FSV Mainz 05 als Zehner teils schmerzlich vermisst wird, hat sein aktueller Trainer beim VfL Wolfsburg, Andries Jonker, bislang eigentlich nur auf der linken Seite für ihn Verwendung gefunden. Zuletzt, beim 0:1 gegen den SC Freiburg (0:1), setzte der Übungsleiter gar nicht mehr auf ihn. Erstmals überhaupt saß der türkische Nationalspieler bei den Wölfen in der Liga auf der Bank. Und das gleich über die komplette Spieldistanz, obwohl die Niedersachsen einem Rückstand hinterherliefen.
Muss er such auch auf Schalke mit einem Platz auf der Ersatzbank abfinden? Wenn Jonker mit einem Zehner spielen ließ, erhielt bislang stets Eigengewächs Maximilian Arnold den Vorzug. Auf der Außenbahn, wo Malli läuferische und kämpferische Qualitäten an den Tag legte, setzte der Niederländer gegen Freiburg als auch in der zweiten Halbzeit in Leverkusen – als der Ex-Mainzer zur Pause ausgewechselt wurde – auf schnellere Spieler.
"Das heißt nicht, dass Yunus etwas falsch macht", erklärte Jonker laut "kicker" am Donnerstag und bescheinigte dem Winterzugang, "sich sehr viel Mühe" zu geben; "er versteht seine Rolle, wenn er von links spielt". Seine Überlegungen richten sich gleichwohl danach, "wie die Chancen am größten sind, zum Sieg zu kommen". Was daneben gegen eine Rückkehr Mallis in die erste Elf sprechen könnte, ist die Aussage des Coaches, auch in der englischen Woche nicht über Rotation nachzudenken.