Etwas überraschend stand Yunus Malli am Sonntag gegen den SC Freiburg (1:1) in der Startelf des VfL Wolfsburg. Und so verwunderte es auch nicht, dass Trainer Oliver Glasner im Anschluss an die Partie nach den Beweggründen für die Startelfnominierung gefragt wurde.
"Sein Fitnesszustand und so, wie er sich in der Vorbereitung präsentiert hat", lieferte der Coach die Begründung für den Einsatz. Der VfL musste unter der Woche in der Europa-League-Qualifikation gegen Desna Tschernihiw (2:0) ran, sodass der Übungsleiter gleich achtmal im Vergleich zum Spiel am Donnerstag tauschte. Zumal es diesen Donnerstag um den Einzug in die Gruppenphase des internationalen Wettbewerbs geht.
Für Malli wiederum war es das Pflichtspieldebüt in dieser Saison. Und dann gleich von Beginn an. "Yunus hat eine sehr gute Vorbereitung für uns gespielt, nachdem er wieder zurückgekommen ist von Union Berlin [Leihe, Anm. d. Red.], und er hat auch in Köln [Testspiel, Anm.] ein Tor erzielt und hat auch gute Assists gehabt", ging Glasner tiefer ins Detail.
Regulärer Trainingsbetrieb derzeit "kaum" möglich
Die Vorbereitung führte der Trainer an, weil der VfL wegen der Mehrfachbelastung "kaum trainieren" kann, "sondern immer wieder nur in Gruppen", weshalb sich die Spieler im Training derzeit nicht aufdrängen können. Mit der Leistung seines Schützlings in Freiburg zeigte sich der Cheftrainer durchaus einverstanden:
"So lange die Kraft gereicht hat, hat er sich voll reingeworfen, hat das versucht alles bestens umzusetzen", stellte der Trainer dem 28-Jährigen ein gutes Zeugnis aus und fügte an: "Da bin ich zufrieden." Zufrieden genug für weitere Einsätze im Rahmen der Rotation?