Stürmer Yussuf Poulsen macht bald die sieben Jahre bei RB Leipzig voll. Ist sodann Schluss mit der Zusammenarbeit, trotz Vertragsbindung bis 2022? Nach Informationen der "Sport Bild" beschäftigt sich der Däne mit einem Abschied zur kommenden Saison. Beim sächsischen Bundesligisten soll er sogar bereits seine Freigabe erbeten haben.
Dem Magazin zufolge lautet die Tendenz: Einem Wechsel wird zugestimmt, sofern der Preis stimmt. Leipzig würde für einen Verkauf in diesem Sommer mindestens 30 Millionen Euro fordern, heißt es weiter.
Schließlich müsste der Abgang kompensiert werden, auch wenn Sportdirektor Markus Krösche sagt: "Wir wollen nach der Saison keinen großen Umbruch." Gerade im Angriff könnte sich was bewegen:
Matheus Cunha wechselte im Winter schon zu Hertha BSC, Timo Werner (Ausstiegsklausel) gilt nach wie vor als sehr umworben und für einen Verbleib von Patrik Schick (Leihgabe von AS Rom) müsste RB 29 Millionen Euro (bei verpasster Champions-League-Qualifikation eine Million weniger) auf den Tisch legen.
Lockrufe von der Insel: Newcastle, West Ham und Everton
Mögliches Ziel für den Stürmer: die englische Premier League. Newcastle United zeige seit einiger Zeit Interesse; Coach Steve Bruce werbe derzeit "massiv" um den Leipziger Profi. Zuletzt seien außerdem West Ham United und der FC Everton dran gewesen.
Julian Nagelsmann, Cheftrainer der Roten Bullen, schätzt Poulsen eigentlich für das, was er auf und abseits des Platzes einbringt. In der Einsatzbilanz hingegen findet das seit Längerem keinen Niederschlag: Erst am 25. Spieltag – der letzten Partie vor der Corona-Zwangspause – kam Poulsen auf Bundesligaebene zu seinem Startelfdebüt in 2020.
In den vorhergehenden Rückrundenpartien agierte er mit einer Ausnahme stets als Joker. Seine gesamte Saisonstatistik liest sich jedoch nicht schlecht: In wettbewerbsübergreifend 29 Begegnungen (17 Startelfeinsätze) steuerte der 25-Jährige drei Treffer und neun direkte Vorlagen bei.