Stand er in der Vorwoche beim Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) – zum insgesamt zwölften Mal in dieser Saison – noch in der Startelf, fehlte Yuya Osako jüngst im Heimspiel gegen Berlin (0:1) komplett im Aufgebot der Geißböcke. Offenbar hatte diese Maßnahme nicht ausschließlich sportliche Gründe.
"Vom Gefühl her glaube ich, dass es für ihn bei Heimspielen schwieriger ist, weil er relativ wenig Bonus bei den Fans hat", erläuterte Trainer Peter Stöger in der "BILD". FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke griff diesen Gedanken auf. Osako habe nicht gerade viel Kredit bei den Fans, so die deckungsgleiche Auffassung des Managers, "wenn er nicht in der Startelf steht, ist es schwierig, ihn womöglich bei Rückstand zu bringen".
Wahrscheinlich hatte sich der Kölner Anhang für diese Saison mehr von dem 25-jährigen Japaner erhofft. Der Angreifer bringt es bis hierhin in 19 Pflichtspieleinsätzen auf lediglich ein Tor (0 Assists). Schmadtkes naheliegende Schlussfolgerung: "Yuya braucht Erfolgserlebnisse – am besten zu Hause vor den eigenen Fans, damit sie merken, dass er mehr kann, als viele denken."