Am ersten Spieltag stand Yuya Osako in der Startformation von Werder Bremen. Doch überzeugen konnte der Japaner gegen Hertha BSC (1:4) nicht. Nach einer schwachen ersten Hälfte wurde er schon zur Pause ausgewechselt – was von den Werder-Fans mit höhnischem Beifall quittiert wurde.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag auf die Szene angesprochen, erkärte Werder-Trainer Florian Kohfeldt: "Ja, das habe ich auch wahrgenommen und das hat mir nicht gefallen, weil ich trotz allem glaube, dass wir mit Yuya einen Spieler haben, der große Qualitäten hat."
"Er nimmt das natürlich auch wahr, was um ihn herum passiert. Er hatte vom ersten Tag an hier kein richtiges Standing – warum verstehe ich nicht so ganz", beklagte der Übungsleiter.
Kohfeldt will Osako beschützen
"Aber es ist so, auch wenn ich dafür öffentlich kritisiert werde. Er hat gegen Jena [Pokal, Anm. d. Red.] nicht gut gespielt und auch gegen Hertha nicht gut gespielt. Yuya hat keinen Freifahrtschein, was das sportliche betrifft. Trotzdem ist meine Grundüberzeugung, dass er ein sehr, sehr guter kreativer Spieler sein kann und ich ihn schützen werde", versprach Kohfeldt.
Der Trainer zeigte aber auch Verständnis für die Fans: "Wenn es gut läuft, bekommen wir ja auch direkt die positiven Emotionen zurück. Das ist für mich vollkommen ok. Also da wird es von mir jetzt keine Kritik geben. Es ist nunmal Teil unseres Berufs. Damit muss Yuya auch umgehen. Von daher ist es auch kein riesiges Thema für uns."