Yūya Ōsako
1. Bundesliga
Fritz kritisiert Osako – Verkauf im Winter eine Option

Bennet Stark

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Er ist vielen Bremer Fans mittlerweile ein Dorn im Auge: Yuya Osako. Der Japaner macht in der jüngeren Vergangenheit viel zu häufig mit schlechten Leistungen auf sich aufmerksam. Zwischen den Erwartungen und dem Ergebnis auf dem Platz liegen Welten. Auch gegen Union Berlin (0:2) musste Osako wieder früh runter.

Nach einer schlechten ersten Halbzeit gegen die Eisernen war für den 30-Jährigen schon wieder Schicht im Schacht, Trainer Florian Kohfeldt wechselte. Mal wieder konnte er sein Können nicht auf den Platz bringen, sodass es nun auch Kritik von Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball und Scouting beim SV Werder Bremen, gab.

"Yuya setzt nicht um, was wir von ihm erwarten", so Fritz unmissverständlich. Zwar sehen die Bremer weiterhin das Potential und die Wichtigkeit in Osako, doch muss der Offensivmann langsam liefern. "Yuya muss sich die Sicherheit im Training zurückholen. Und wir wollen sehen, dass er das auf den Platz bringt."


Osako-Verkauf im Winter eine mögliche Option

Bisher ist ihm das nicht gelungen. Ein Verkauf im Winter, um die klammen Kassen ein wenig aufzufüllen, könnte da gelegen kommen. Auch Fritz möchte ein solches Szenario nicht ausschließen. "Wenn seriöse Angebote kommen, werden wir uns denen nicht verschließen. Bisher ist es aber ruhig", so der Funktionär.

Wechselt Osako oder irgendein Akteur der Grün-Weißen im Januar, steht aber noch nicht fest, ob sich Werder einen Ersatz überhaupt leisten kann. Schon im Sommer haben die Norddeutschen nicht mehr auf den Verkauf von Leistungsträger Davy Klaassen antworten können. Laut Fritz ist Grün-Weiß jedoch vorbereitet.

"Wir planen nicht damit, etwas zu machen. Aber wir sind vorbereitet, haben unsere Positionslisten, die wir ständig aktualisieren. Aber man kann Listen machen, wie man will – es muss umsetzbar sein. Und das hängt davon ab, was in den nächsten Wochen noch passiert", so Fritz über die kommende Zeit.

Sollte Osako allerdings an der Weser bleiben, muss sich etwas ändern – ansonsten droht dem Spieler, dass er nicht mehr spielt und er sich dementsprechend auch nicht fürs Nationalteam empfehlen kann. "Er muss wieder zur Lockerheit finden, um ein Mehrwert für unsere Mannschaft zu sein", gab Fritz zu verstehen.