Bevor der Ball in dieser Spielzeit das erste Mal rollte, verkündete RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl, es sei angesichts der Dreifachbelastung durchaus möglich, dass im Tor "ein bisschen mehr" gewechselt wird. Rotiert hat der Österreicher unterm Strich aber lediglich ein einziges Mal.
Peter Gulacsi hütete mit Ausnahme der Augsburg-Partie am fünften Spieltag immer das sächsische Gehäuse. Bedeutet im Umkehrschluss, dass der veranlagte Neuzugang Yvon Mvogo nur auf einen Einsatz in der Hinrunde zurückblicken kann. Eine Bilanz, mit welcher der 23-Jährige nicht zufrieden ist. Dessen Berater will den Klub deshalb von einem Leihgeschäft überzeugen:
"Yvon war nun lange genug auf der Bank. Er muss spielen. Ich treffe mich am Sonntag nach dem Spiel zwischen RB und Schalke mit Sportdirektor Ralf Rangnick, um ihm eine Ausleihe von Yvon schmackhaft zu machen", zitiert der "Blick" Carlos Crespo.
Der Interessenvertreter des Schweizers bestätigt darüber hinaus Anfragen aus Deutschland und Frankreich. Zudem wird Mvogo bei Ex-Klub BCC Young Boys ins Gespräch gebracht, wo Torwart David von Ballmoos (Operation nach Schulterluxation) für die nächsten Wochen und Monate nicht zur Verfügung steht.
Crespo sieht für ein Leipziger Einlenken indes wenig Hoffnung. Das Unterfangen, den Bundesligisten zu einer Leihe des bis 2021 unter Vertrag stehenden Schlussmanns zu bewegen, "erscheint aber aussichtslos", sagt er und erläutert: "Weil RB signalisiert hat, dass man mit zwei Nummern eins in die Rückrunde gehen und Mvogo nicht ausleihen wolle."