Obwohl Werder Bremen am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln über längere Zeit die dominierende Mannschaft war, reichte es am Ende doch nur zu einer – unterm Strich durchaus gerechten – Punkteteilung. Das Remis wirkte in erster Linie deshalb bitter, als dass den Hanseaten der reguläre Führungstreffer wegen eines vermeintlichen Foulspiels von Jannik Vestergaard aberkannt wurde.
Und so ist den Grün-Weißen der nächste Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt verwehrt geblieben. Statt sich uneinholbar von den direkten Abstiegsplätzen zu entfernen, liegt er Klub nun auf dem Relegationsplatz und tritt am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum zu einem waschechten Abstiegsfinale gegen Eintracht Frankfurt (Platz 15) an.
Sollte Bremen letztlich den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen, hätte dies dem Vernehmen nach zur Folge, dass der Vertrag eines Leistungsträgers, namentlich Zlatko Junuzovic, seine Gültigkeit verliert: Unlängst wurde berichtet, dass das bis 2018 datierte Arbeitspapier des Österreichers nur für das Oberhaus gelte.
Standardexperte Junuzovic war in der laufenden Spielzeit an 13 Werder-Toren als Vorlagengeber beteiligt, allein in der Rückrunde steuerte er elf Assists bei. Zusätzlich erzielte er vier Saisontore. Dementsprechend käme es wenig überraschend, wenn etwaige Interessenten vor dem Hintergrund der Vertragslage bereits mit den Hufen scharren.
Nach "BILD"-Informationen ist jedenfalls der 1. FC Köln erneut an Junuzovic interessiert. Schon im Dezember 2014 soll es ein Treffen zwischen den Rheinländern und dem ÖFB-Nationalspieler gegeben haben. Junuzovics Entscheidung fiel damals indes zugunsten von Werder aus: Wenige Wochen später verlängerte er seinen Vertrag an der Weser.