Zlatko Junuzovic verdaut derzeit noch das EM-Aus seiner Österreicher, bei dem er nur im ersten Spiel mitwirken konnte, in welchem er eine Knöchelverletzung erlitt. Diese ist nun bereits auskuriert – während der EM-Teilnehmer noch gut zwei Wochen im Urlaub weilen darf, entbrennt bei Werder wieder eine Diskussion über die Zukunft des Spielmachers.
So wurde bereits vor Start der EURO publik, dass der 28-Jährige mit einem Wechsel liebäugelt, und auch Neu-Geschäftsführer Frank Baumann signalisierte grundsätzlich Gesprächsbereitschaft in dieser Personalie. Im Gespräch mit dem "kicker" zeigt sich Junuzovic nun pragmatisch: "Stand heute gehe ich davon aus, dass ich bei Werder bleiben werde, weil ich noch Vertrag habe."
Ein klares Bekenntnis zum SVW lässt er sich nicht entlocken: "Ich habe immer gesagt, dass ich nicht weiß, was passieren wird, weil es in dem Geschäft schnell gehen kann." Durch seinen letztes Jahr bis 2018 verlängerten Vertrag liege die Handlungsgewalt beim Verein, es ist wohl keine Ausstiegsklausel verankert.
Und Bremen zeigt sich in Person von Baumann weiterhin durchaus offen für Gespräche: "Wenn etwas Konkretes auf dem Tisch liegt, werden wir darüber beraten und entscheiden." Jedoch soll es derzeit eben diese konkreten Angebote für Junuzovic nicht geben, daher schlussfolgert Baumann: "Somit gehe auch ich davon aus, dass Zlatko bei uns bleibt."
Junuzovic wird insbesondere zu Trainer Viktor Skripnik ein angespanntes Verhältnis nachgesagt, durch dessen Verlängerung könnte ein Abschied des Spielmachers näher gerückt sein. In der vergangenen Saison zeigte sich der Österreicher noch als Fixpunkt der Bremer, erzielte in 30 Bundesligapartien vier Tore und steuerte zehn Vorlagen bei.