Zlatko Junuzovic
1. Bundesliga
Stehen die Zeichen auf Abschied?

Kristian Dordevic

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Erst in der vergangenen Woche bekräftigte Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann, dass die Gespräche mit Zlatko Junuzovic über eine Verlängerung des im Sommer endenden Vertrags laufen. Unterdessen berichtet die "Bild", dass es auf eine Trennung hinausläuft.

Laut Informationen des Blatts stehen die Zeichen in dieser Personalie auf Abschied. Der Österreicher fühle sich beim Weser-Klub nicht ausreichend wertgeschätzt.

Mitte 2017 unternahm Werder schon einen Anlauf, das aktuelle Papier auszuweiten. Medienangaben zufolge wurden dem Spieler jedoch deutliche geringere Jahresbezüge angeboten: Statt der 2,6 Millionen Euro, die als aktuelles Gehalt kolportiert werden, hätte die neue Offerte des Vereins nur noch 1,6 bis 1,8 Millionen Euro jährlich vorgesehen.

Ein neues Angebot soll Junuzovic in diesem Monat gemacht werden, aber auch diesmal mit Abstrichen in puncto Salär. Wie die "Bild" vor einem Monat berichtete, will Bremen ein bis 2021 Papier mit jährlich sinkendem Gehalt vorlegen, das zudem leistungsbezogener ist als der jetzige Kontrakt.

Verstimmung soll gegenwärtig außerdem in sportlicher Hinsicht herrschen. Wie es heißt, sei die Entscheidung von Trainer Florian Kohfeldt, Junuzovic beim 2:2 gegen Gladbach aus taktischen Gründen das ganze Spiel auf der Ersatzbank zu lassen, für sehr schlechte Laune beim 30-jährigen Mittelfeldspieler gesorgt.

Was die sportliche Seite anbelangt, wehrt sich Kohfeldt derweil gegen die kritische Darstellung: "Ein paar Artikel, keineswegs alle, haben mich zu dem Thema geärgert. Zladdi ist sehr wichtig für uns. Er hat hier viel geleistet und wird auch noch in der Zukunft viel für Werder leisten", gab er heute zu Protokoll.