Fortuna Düsseldorf, aktuell Tabellenfünfzehnter der zweiten Liga, gelang erst in einem der bisherigen 16 Pflichtspiele mehr als ein Treffer. Auf der Suche nach Verstärkungen für die Offensive soll der Klub laut dem "Express" nun Zoltán Stieber vom ins Visier genommen haben. Sowohl Manager Rachid Azzouzi als auch Trainer Frank Kramer kennen Stieber noch aus Fürther Zeiten. Bereits im Sommer habe das Duo versucht, den Flügelspieler an den Rhein zu holen - ohne Erfolg.
Der Hamburger SV, an den der 27-Jährige noch bis Saisonende gebunden ist, wäre nach "Express"-Informationen bereit, ihn ablösefrei ziehen zu lassen, um dessen Gehalt einzusparen.
Erst kürzlich verriet Stieber gegenüber dem "Hamburger Abendblatt", dass sein Nationaltrainer Bernd Storck ihm indirekt einen Vereinswechsel empfahl. Ungarn hat durch den 1:0-Sieg in Norwegen im Rahmen der EM-Playoffs gute Chancen auf das Erreichen der Endrunde in Frankreich im kommenden Jahr.
Nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft ist ein Gespräch zwischen Stieber und den HSV-Verantwortlichen vereinbart. Auf einen Abschied will er aber nicht drängen, auch wenn er zugibt, dass die Möglichkeit eines Vereinswechsel sicherlich zur Sprache kommen wird. "Wenn der Trainer mich braucht, will ich da sein und der Mannschaft helfen. Wir machen gerade eine gute Entwicklung durch, an der ich gern noch aktiver teilnehmen würde. Und nur darum geht es in den Gesprächen, wenn ich wieder in Hamburg bin." Kontakt zu anderen Klubs habe es bisher noch nicht gegeben, wie der 27-Jährige versicherte.
Nachdem Stieber für die ersten zehn Pflichtspiele von Trainer Bruno Labbadia nicht berücksichtigt wurden, stand er an den vergangenen drei Spieltagen jeweils im Kader. Gegen Hoffenheim und Darmstadt kam der Mittelfeldspieler dann sogar in den Schlussminuten zum Einsatz.