Der Hamburger SV sicherte sich in dieser Spielzeit bereits vorzeitig den Klassenerhalt, Ruhe kehrte in der Woche vor dem letzten Spieltag aufgrund der Trennung von Peter Knäbel (Direktor Profifußball) gleichwohl nicht ein. Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer nahm sich dem Aufgabenbereich des Geschassten an und wird somit auch im Fall von Zoltán Stieber, der im Winter an Zweitligist 1. FC Nürnberg ausgeliehen wurde, federführend über das weitere Vorgehen zu entscheiden haben.
Das Leihgeschäft brachte für alle Beteiligten jedenfalls nicht den gewünschten Erfolg, Stieber kam im Unterhaus nur sporadisch zum Einsatz. Nach einer Fortsetzung des Engagements bei den Clubberern sieht es momentan daher nicht aus: "Ich würde mich in Nürnberg natürlich gerne mit dem Aufstieg [Nürnberg tritt in der Relegation an, Anm. d. Red.] verabschieden", erklärt der 27-jährige Ungar laut "Sport Bild" und fügt hinzu, dass er noch nicht wisse, wie es danach weitergehe. "Wir werden zunächst mal mit dem HSV Gespräche führen", so Stieber, dessen Anschlussvertrag bis 2017 läuft.
Womöglich bringt die bevorstehende Europameisterschaft neue Dynamik in die Angelegenheit, denn der Offensivspieler steht im vorläufigen Kader der ungarischen Nationalmannschaft für das Großturnier in Frankreich. Sollte Stieber es ins Schaufenster EM schaffen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass im Sommer neue Interessenten auf den Plan treten.